Mein Name ist Nadja und als ich Mutter wurde und meine Arbeit als Schauspielerin und Sängerin erstmal für eine Weile von der Bühne ins Kinderzimmer verlegen musste, habe ich Musik mit all seiner Kraft, Bandbreite und seinen kommunikativen Möglichkeiten überhaupt erst so richtig begriffen.
Schon während der Schwangerschaft war meine Tochter immer ganz still, wenn ich singend auf der Bühne stand, so als würde sie zuhören. Mein Sohn hingegen hat Purzelbäume in meinem Bauch geschlagen, so als würde er mittanzen. Ich erinnere mich auch daran, dass ich, wie wahrscheinlich viele Eltern, mit meiner Tochter zuerst über zu Tönen geformte Laute kommuniziert habe, lange bevor die ersten Worte gebrabbelt wurden. Und mein Sohn ist jedesmal ausgerastet vor Glück, wenn ich die typischen Sing-Klatsch und Kniereiter-Spiele mit ihm gemacht habe.
Wie oft habe ich versucht, die Kinder singenderweise zu beruhigen oder sie dazu zu bringen, etwas zu tun, auf das sie gerade überhaupt keine Lust hatten. Es gab ein Zahnputz-, ein Wickel-, ein Badewannen- und später ein „Die Rinde wird mitgegessen“-Lied. Musik war bei uns einfach immer allgegenwärtig. Und das nicht, weil wir eine Musikerfamilie sind, sondern einfach, weil es geholfen hat in dieser ersten wunderbaren, großartigen, schweißtreibenden und manchmal auch wahnsinnigen ersten Zeit. Sei es als Vermittler, als Tröster, als Beruhiger, als Ablenker oder einfach als fröhlicher Quatschmacher.
Wenn ich heute ein Konzert für Kinder gebe, dann ist das Schönste für mich, in diese kleinen offenen Gesichter zu schauen. Wie sie da sitzen - mit wachen Augen, großen Ohren und dieser unvoreingenommenen Bereitschaft für das, was da auf der Bühne passiert. Wie kleine Schwämme, die wissbegierig die Instrumente bestaunen und neugierig die Musik in sich aufsaugen. Und wenn ich dann sehe, dass es etwas mit ihnen macht, sei es gebannt dem Text zu folgen, wild umher zu hüpfen oder ganz in ihrer eigene Welt zu verschwinden, dann weiß ich, dass ich mein Ziel erreicht habe. Denn für mich bedeutet Musik für Kinder zu machen, ihnen einen Schlüssel zur Verfügung zu stellen, der den Zugang in eine Welt ermöglicht, die alles sein kann, alles möglich macht, keine Grenzen kennt und ihnen ganz alleine gehört.
Eine Welt, die zum Lachen, Träumen, Tanzen und Entdecken einlädt. Eine Welt die Gefühle auslöst und Gedanken freisetzt. Eine Welt, die laut und wild sein kann und einfach nur Spass macht, aber die genauso leise Zwischentöne zulässt und einen Rückzug bietet. Deshalb finde ich Musik für Kinder so wichtig, weil sie so bunt und bereichernd ist, wie das Leben selbst.
Und darum freue ich mich als Mutter und Musikerin auch so darüber, dass Kindermusik endlich wieder gut sein darf. Das der Markt sich mehr und mehr füllt mit vielseitigen und hochwertigen Produktionen, die Kindern auch musikalisch mit Respekt begegnen und sie nicht mit lieblosen, computergemachten Sounds und schlechten Texten abspeist. Auch beobachte ich, das Eltern immer mehr gute Kindermusik einfordern, weil sie froh darüber sind, wenn Lieder im Kinderzimmer laufen, bei denen man nicht sofort fluchtartig den Raum verlassen möchte.
Als ich 2014 Weltenentdecker gründete, war es daher auch immer mein Antrieb und Hauptanliegen, Texte zu schreiben, die inhaltlich kindgerecht und themennah sind, sich dabei aber immer auf Augenhöhe bewegen und musikalisch hochwertig und professionell eingekleidet werden. Jeder Ton handgemacht und von glücklichen Musikern eingespielt!
Ich freue mich, wenn meine Musik bald durch Euer Kinderzimmer hallt - deshalb verlose ich hier meine 3 Exemplare meiner neuen CD "Weihnachtswunderzeit." Schreibt einfach, was Euer Lieblingskinderlied ist, das Los entscheidet dann! VIEL GLÜCK!
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