Da standen wir nun vor dem Regal, angelacht von all den bunten Verpackungen, Gläschen, Tüten mit Müslikeksen und Quetschies. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Das sollten wir unseren Babys geben? Lene und Oskar waren nicht mal 1 Jahr alt. Und der größte Übeltäter, den wir entdeckten, war Zucker.“
Dieses Ereignis liegt gute 2 Jahre zurück. Ein Startschuss für uns Mamas, Elisa & Loreen, etwas zu tun. Wir gründeten Fräulein Immersatt, denn es dürfte doch nicht nur uns so gehen. Viele Mamas haben doch den Anspruch, ihre Kinder gesund und auch zuckerfrei zu ernähren. Aber wo sind die passenden Produkte dazu? Wir machten uns auf die Suche nach Rezepten, um schnell und einfach zuhause zu backen und Snacks herzustellen. Wir fanden nur kaum welche. Uns war klar: wir machen einfach eigene Rezepte und starteten dann unseren kleinen Blog auf Instagram. Mittlerweile haben wir unser erstes Buch veröffentlicht, was uns so unfassbar stolz macht. Über 1 Jahr Arbeit und vielen Experimenten sei Dank sind dort nun die besten 70 Rezepte für dich gesammelt. Ganz einfach, ohne viel TamTam, ohne viel SchnickSchnack. Leckere Ideen, die sich in den Mami-Alltag leicht einbauen lassen.
So oft hören wir „Naschen ist einfach, zuckerfrei Naschen aber nicht“. Ganz ehrlich? Du kriegst es auch hin. Wie? Lass dich von uns und unseren Rezepten inspirieren. Und deine Kinder und du müssen dabei gar nicht auf Süße verzichten. Ganz im Gegenteil. Wir erklären in unserem Buch, welche natürlichen Zuckeralternativen wir verwenden, und warum. An Süße mangelt es in unseren Rezepten nicht, nur sind diese weitaus gesünder als der Industriezucker. So viele konnten wir schon von unseren Leckereien überzeugen. Und daher sagen wir ganz klar „Zuckerfrei Naschen ist gar nicht so schwer“.
„Nun gut“, denkst du vielleicht, „ich kriege das noch hin mit dem Zuckerverzicht, aber wie soll ich meinen Kindern das zuckerfreie Leben schmackhaft machen?“ Es kommt natürlich ganz darauf an, wie alt deine Kinder sind. Unsere sind ab Geburt zuckerfrei aufgewachsen. Sie kennen Zucker nur aus ihrer Natürlichkeit, z.B. aus Obst oder Obstmark. Ist dein Kind schon älter, kämpfst du gegen die Macht der alten Gewohnheiten. Aber nach und nach wird sich auch das ändern. Zuckerfrei bedeutet nicht, dass es nicht süß schmeckt. Ganz im Gegenteil, denn mit unseren Rezepten kannst du mit natürlicher Süße punkten. Was gibt es Schöneres, als mit Geschmack zu überzeugen?! So werden deine Kinder bald schon kein Verlangen mehr haben nach all den industriell verarbeiteten Produkten. Probiere es aus!
Klar, so ganz streng wollen wir es auch nicht sehen. Wir verteufeln es nicht komplett oder erziehen unsere Kinder wie in einem Kloster. Nein, und das wäre auch falsch, denken wir. Denn Verbote führen meist zu Essstörungen und machen die Süßigkeiten nur noch mehr begehrt. Aber was spricht gegen einen normalen Umgang? Können Süßigkeiten nicht eine Ausnahme und damit etwas Besonderes bleiben? Die Gier nach Süßem muss auch nicht in einem unkontrollierten Wahn enden? So ist es natürlich auch ok, wenn es auf einem Kindergeburtstag mal Süßigkeiten gibt. Gepaart mit einem leckeren zuckerfreien Kuchen ist das Buffet für die Kleinen schmackhaft süß und es steht einer tollen Feier nichts im Wege.
Zucker hat so viele Auswirkungen auf unseren Körper. Leider sind neben den vermeidlich positiven wie Euphorie und eine Art glücklicher Rausch auch viel Negatives dabei. Begonnen bei Karies, über Zuckersucht, aber auch Krebs und andere Stoffwechselerkrankungen sind nicht selten, wenn man über einen Überkonsum mit Zucker spricht. Das wollten wir für uns und unsere Kinder vermeiden. Und das sind auch die Gründe, die wir in Gesprächen mit Freunden und Familie gebracht haben. Nicht immer stoßen wir auf Verständnis. Einige stimmen uns wiederum überhaupt nicht zu und finden, dass Kinder ruhig Süßigkeiten essen sollten. Man kann niemanden unsere Meinung aufzwängen. Jede Mama und jeder Papa müssen es im Endeffekt selbst wissen, wie sie ihr Kind erziehen wollen. Nun gibt es aber auch sehr sehr viele Mama (und Papas), die uns tagtäglich schreiben. Sie stellen Fragen, wenn sie nicht weiter wissen, und sie sind begeistert von den neuen Rezepten auf unserem Blog. Das ist der schönste Lohn für uns. Genau deshalb machen wir das Ganze. Um anderen Familie zu helfen, die sich mit dem Thema beschäftigen wollen.
Eine letzte kleine Geschichte zum Abschluss:
Als ich meinen ersten Kuchen backte und sie voller Stolz zum Kindergeburtstag meiner Freundin mitbrachte, musste ich auf die harte Tour lernen, was es bedeutet, wenn man sein Meisterwerk als „zuckerfrei“ anpreist. Richtig, nämlich nichts. Ich hatte sogar ein kleines Schild gebastelt und drapierte es direkt davor. Ich war so stolz und erzählte es allen, aber die Nasen rümpften sich. Keiner traute sich so wirklich an meinen Kuchen. Eins habe ich daraus gelernt: Kündige nie wieder deinen Kuchen so an. Ungefähr einen Monat später war wieder ein Geburtstag. Meine Taktik sollte dieses Mal eine andere sein. Ich backte den gleichen Kuchen und sagte nichts. Ich schummelte ihn sozusagen in das Zuckerbuffet hinein. Und siehe da, er wurde genüsslich verspeist und alle fragten mich nach dem Rezept. Ihre Gesichter hättest du sehen sollen, als ich das Wort zuckerfrei erwähnte…
---Und wer das Buch "Zuckerfrei mit Kindern" gewinnen will, schreibt uns einfach sein Lieblingsessen hier in die Kommentare. Das Los entscheidet dann. VIEL GLÜCK!
Tags: Kinder, Ernährung, zuckerfrei, Zucker, Süße, Rezepte, Kuchen0Gastbeiträge