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Gastbeitrag: So einfach könnt Ihr Frauen in Syrien helfen

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Ihr Lieben, wer hier schon eine Weile mitliest, weiß, wie sehr uns die Flüchtlingskriese beschäftigt. Wir haben ja schon das ein oder andere Mal darüber geschrieben. Wir wissen, dass nicht jeder die häuslichen Kapazitäten hat, um wie Lisa eine Flüchtlingsfamilie aufzunehmen. Aber jeder von Euch hat ein Handy. Und deshalb stellen wir Euch heute die App "ShareTheMeal" des UN World Food Programme vor. Unsere Freundin Viki arbeitet für die Organistaion, bekommt dadurch die Situation der Frauen in Syrien (hier im Foto sieht man die Syrerin Nour) hautnah mit. Wir haben sie gebeten, uns davon zu erzählen und wie jeder von uns ganz einfach das Leid ein bisschen lindern kann: 

"Ein bisschen verrückt wird jede Frau während der Schwangerschaft. Und das ist auch gut so. Schließlich ist das, was da in einem passiert, mit dem Kopf allein gar nicht ganz zu erfassen. Obwohl es Milliarden Frauen vor einem auch schon geschafft haben, I know.

Die einen essen plötzlich drei mal in der Woche Salami-Pizza, um irgendwie doch an ein paar Scheibchen Salami zu kommen, die sie in der Schwangerschaft streng genommen gar nicht essen sollten (die Keime!). Andere werden völlig nervös, wenn sie aus alter Gewohnheit einen Amarettini-Keks zu ihrer koffeinfreien Latte Macchiato gegessen haben (Alkohol!). Und dann natürlich das Thema Folsäure. Jeder nimmt sie, jeder vergisst sie aber auch ab und zu.

Wie schön, wie herrlich ist es, wenn man sich mit Freundinnen, die ebenfalls schwanger sind oder schon Kinder haben, über derlei Themen austauschen kann.

Nour konnte das nicht. Nour lebt in Homs in Syrien. Weite Teile der Stadt wurden während des bereits fünf Jahre andauernden Syrien-Konflikts zerstört. Seit einiger Zeit gilt ein Waffenstillstand. Viele Bewohner sind dringend auf Hilfe angewiesen. So auch Nour, die in dieser bis vor kurzem noch hart umkämpften Stadt ihr zweites Kind bekommen hat.

Nour sowie 2000 weitern schwangeren Frauen und stillenden Müttern mit ihren Kindern kann jeder Handynutzer nun ganz direkt helfen. Das ermöglicht die App ShareTheMeal des UN World Food Programme (WFP). Jede Spende von 0,40 Euro hilft Nour und den anderen Frauen, ihre Ernährung durch Milchprodukte, Fleisch, frisches Obst und Gemüse zu verbessern.  „Die richtige Ernährung während der Schwangerschaft und der Stillzeit ist entscheidend“, sagt die stellvertretende WFP-Landesdirektorin in Syrien, Adeyinka Badejo. „Indem wir Müttern und Kindern Zugang zu nahrhaftem Essen geben, können wir dafür sorgen, dass sie gesund bleiben, und verhindern, dass Kinder in Not noch mehr leiden müssen“, sagte sie.

Gerade die Zeit während der Schwangerschaft und die ersten beiden Lebensjahre des Kindes haben entscheidenden Einfluss auf die körperliche und geistige Entwicklung.  Genau hier setzt ShareTheMeal mit seiner Hilfe an und hat sich gezielt diese Gruppe ausgesucht, um sie ein Jahr lang durch die gesammelten Spenden aus der App zu unterstützen.  Im Aoun Ernährungszentrum von Homs erhalten die Mütter Gutscheine, um frische Nahrungsmittel zu kaufen, die für eine ausgewogene Ernährung während Schwangerschaft und Stillzeit wichtig sind.

Seit November 2015 gibt es ShareTheMeal weltweit. Zunächst hatte die App in einem Test-Launch in Deutschland, Österreich und der Schweiz genug Spenden gesammelt, um alle Schulkinder in Lesotho für ein Jahr mit Schulmahlzeiten zu unterstützen. Im Januar bereits hatte ShareTheMeal das Ziel erreicht, 20.000 syrischen Flüchtlingskindern in Jordanien ein Jahr lang mit Schulmahlzeiten helfen zu können. Seither gehen die Spenden an Mütter, Kinder und Schwangere im kriegsgebeutelten Homs."

PS: Das ist KEIN bezahlter Beitrag, sondern ganz einfach eine gute Aktion, auf die wir aufmerksam machen wollen!

Tags: ShareTheMeal, App, Syrien, Frauen, Hilfe, Hilfsprogramme, Essen, Food0Gastbeiträge

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